Es gibt nur wenige Sachen, die ich am Herbst gut finde. Zwiebelkuchen und eine guter Federweißer vom Winzer gehören definitiv dazu. Von den unzähligen Möglichkeiten, DEN besten Zwiebelkuchen zu backen, habe ich mich für die Variante mit Hefeboden entschieden. Wichtig für mich ist, dass der Hefeboden nicht zu dick ist und den Zwiebelkuchen nicht dominiert. Das ist mit diesem Rezept wirklich gelungen.
Zutaten für ein Blech:
Boden:
- 300 g Mehl
- 20 g Hefe (frisch)
- 150 ml Milch (lauwarm)
- 80 g Butter (zerlassen)
- ½ TL Salz
Belag:
- 1,5 kg Zwiebeln (rote und weiße gemischt)
- ½ Bund Schnittlauch (in Röllchen geschnitten)
- 250 g Katenschinken (gewürfelt)
- 4 EL Butterschmalz
- 250 g saure Sahne
- 4 Eier
- Salz, Pfeffer
- Kümmel (optional)
Zubereitung:
Boden:
- Das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Die Hefe in die Mulde bröseln und mit der Milch zu einem Vorteig rühren. Etwa 15 Minuten im Backofen bei 40° gehen lassen.
- Die lauwarme Butter und das Salz zugeben und zu einem glatten, straffen Teig kneten. Den Teig abgedeckt im Backofen bei 40° 30 Minuten gehen lassen, bis sich sein Volumen in etwa verdoppelt hat.
- Ein tiefes Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf gleichmäßig ausrollen. Noch mal im Backofen bei 40° 15 Minuten gehen lassen.
Belag:
- Die Zwiebeln schälen und in feine Ringe hobeln.
- In einem Bräter das Butterschmalz zerlassen und die Zwiebeln unter Rühren darin glasig dünsten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und den Schinkenspeck und die Schnittlauchröllchen unterrühren. Optional jetzt auch den Kümmel dazugeben. Die Zwiebelmasse etwas abkühlen lassen.
- Die Eier mit der sauren Sahne verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. ¾ der Sahne-Ei-Mischung unter die abgekühlte Zwiebelmasse geben und gut durchmischen.
- Die Zwiebel-Schinken-Masse gleichmäßig auf den Hefeteigboden verteilen und die restliche Sahne-Ei-Mischung gleichmäßig darüber geben.
- Den Zwiebelkuchen im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene bei 200° für 25-30 Minuten backen.
Dazu passt natürlich ein Federweißer hervorragend, aber auch Bier ist eine gute Alternative.
Viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit.
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