Zu Weihnachten habe ich von meinem Schatz eine Tajine geschenkt bekommen, sogar den „Mercedes“ unter den Tajines von Le Creuset.
Heute habe ich sie zum ersten Mal benutzt und dieses herrlich aromatische Gericht darin gekocht. Passend zu meiner jährlichen Fastenzeit ist die Tajine (so nennt man sowohl das Kochgeschirr als auch das darin zubereitete Gericht) vegetarisch. Wer den dazu gereichten Minz-Joghurt auf Sojabasis zubereitet, erhält sogar ein veganes Gericht.
Zutaten für 4 Personen:
2 Knoblauchzehen
2 Schalotten
1 Stück Ingwer, daumendick
150 g rote Linsen
1 Aubergine
1 Zucchini
2 Karotten
1 Dose Kichererbsen (Abtropfgewicht 240 g)
2 El Kokosöl
1 El Tomatenmark, scharf
2 Tl Paprikapulver, scharf
1 Tl Kreuzkümmel
2 Tl Kurkuma
750 ml Gemüsebrühe
40 g getrocknete Aprikosen
1 Dose Tomaten, stückig
1 Tl Apfelessig
Salz
Pfeffer
1 Bund glatte Petersilie
Zubereitung:
Die Schalotten, Knoblauchzehen und den Ingwer schälen. Zwiebel in mittlere Würfel schneiden, Knoblauch und Ingwer sehr fein würfeln. Die Zucchini würfeln, die Möhren schälen und in Scheiben schneiden. Die Aubergine in Scheiben schneiden und die Scheiben vierteln.
Das Kokosöl in der Tajine erhitzen. Knoblauch, Zwiebeln und Ingwer darin anschwitzen. Tomatenmark und die Gewürze dazugeben und mit anrösten. Das Gemüse und die roten Linsen in die Tajine geben und mit der Gemüsebrühe ablöschen.
Mit geschlossenem Deckel bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Währenddessen die getrockneten Aprikosen klein schneiden und untermischen. Zum Schluss die abgetropften Kichererbsen und die Tomaten unter die Tajine rühren. Alles noch mal aufkochen und mit Apfelessig, Salz und Pfeffer abschmecken. Die gehackte Petersilie darüber streuen und servieren.
Wir hatten dazu Minz-Joghurt und aufgebackenes Fladenbrot.
Heute wurde, passend zur persönlichen, jährlichen, 6-wöchigen Fastenzeit (kein Alkohol, keine Süßigkeiten, kein Fleisch), ein vegetarisches Gericht nach Yotam Ottolenghi zubereitet. Bisher habe ich vegetarische Bratlinge immer aus Grünkern zubereitet, Quinoa ist also meine Premiere. Die unaussprechliche Sauce kannte ich nicht. Eine Internetrecherche ergab, das sie auch als scharfe „Katalanische Sauce“ bekannt ist, die traditionell zu einem Lauchzwiebel-Gericht namens Calçotada, auf gleichnamigen Volksfesten im Osten Kataloniens gegessen wird. Da Kinder mitgegessen haben, musste ich die Sauce etwas entschärfen.
Zutaten für 16 Bratlinge:
Bratlinge:
250 g Quinoa
500 ml Gemüsebrühe
6 Frühlingszwiebeln
1 rote Zwiebel
2 Eier (Kl. M)
120 g Hüttenkäse (körniger Frischkäse)
30 g geriebener Parmesan
60 g Semmelbrösel
2 Tl gemahlener Kreuzkümmel
Sonnenblumenöl
Salz
Pfeffer
Sauce:
1 große Paprika (rot)
2 Chilischoten (ich habe nur eine ziemlich kleine genommen)
5 Knoblauchzehen
40 g Mandelblättchen
4 reife Tomaten (mittelgroß)
1 El Rotweinessig (ich mochte es etwas säuerlicher und habe 2 El genommen)
Den Backofen auf 220° vorheizen. Die Paprikaschote halbieren und von Samen und Trennhäuten befreien. Zusammen mit Chili und Knoblauch (ungeschält) auf ein Backblech mit Backpapier legen und im Ofen backen. Die Rundungen der Paprikahälften müssen dabei nach oben zeigen.
Die Tomaten kurz mit heißem Wasser übergießen, häuten, die Samen entfernen und würfeln.
Knoblauch und Chili nach 10 Minuten, Paprika nach 30 Minuten herausnehmen. Etwas abkühlen lassen. Knoblauch, Paprika und Chili schälen, Chili auch von Haut und Samen befreien. Paprika würfeln.
In einer Pfanne die Mandelblättchen ohne Fett goldbraun rösten und fein mahlen. Zusammen mit dem Gemüse in ein hohes Gefäß geben. Essig, Salz, Paprikapulver dazugeben und alles mit einem Mixstab fein pürieren. Dann nach und nach das Olivenöl untermixen, bis eine sämige Sauce entstanden ist. Bei Bedarf nachwürzen.
Bratlinge:
Quinoa nach Packungsangabe in Gemüsebrühe zubereiten, in einem Sieb unter fließendem, kalten Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen.
Frühlingszwiebeln putzen und in feine Streifen schneiden, Zwiebel schälen und fein würfeln.
Quinoa, Zwiebeln, Eier, Hüttenkäse, Parmesan, Semmelbrösel und Kreuzkümmel in einer Schüssel vermengen und mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Mit den Händen ca. 2 cm dicke Bratlinge formen. Ich musste noch mehr Semmelbrösel zur Masse geben, da sie sehr weich und schlecht formbar war.
Die Bratlinge in einer beschichteten Pfanne mit etwas Sonnenblumenöl bei mittlerer Hitze ca. 3 Minuten pro Seite goldbraun braten. Anschließend im Backofen bei 200° weitere 8 Minuten backen und mit der Salbitxada-Sauce servieren.
Die Sauce wird lauwarm serviert, wer es heißer haben möchte, kann die Mikrowelle bemühen. Bei uns gab es dazu Kartoffelspalten aus dem Ofen.
Die Bratlinge haben eine tolle Konsistenz, fast so wie Fleischfrikadellen und die Sauce ist echt der Geschmacksknaller, auch in der milden „Kinderversion“. Schärfefans können ja nachschärfen…
Dieses Blog beschäftigt sich mit meinen genussvollen Hobbys: Kochen, Essen, Trinken und Genießen. Hier gibt’s Rezepte, Tipps und Links zu meinen Lieblingsthemen. Jedes Feedback ist ausdrücklich erwünscht! Viel Spaß beim Surfen auf meinem „kochpla.net“, euer Uwe.
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